Fokker DR I

Antoni Fokker konstruierte einige zur damaligen Zeit wegweisende Doppel- und Eindecker. Das berühmteste Flugzeugmuster des 1. Weltkrieg dürfte die Fokker DR I gewesen sein, die jedoch als Dreidecker (=> DR) ausgeführt war. Manfred von Richthofen flog diese Maschine im typischen roten Farbmuster, um seinen Gegnern gleich von großer Entfernung Furcht einzuflößen.

Der eingebaute 100 Oberursel-Umlaufmotor führte aufgrund der großen drehenden Massen zu imensen Sekundärkräften, wenn der Flieger gewollte Flugmanöver ausführen sollte. Richthofen wußte dies zu nutzen und konnte somit, ergänzt durch die ohnehin große Wendigkeit der kompakten Maschine, viele seiner Gegner, die eher dynamisch flogen, vor die Flinte bekommen.

Auch die mit der Propellerdrehzahl synchronisierten MGs unterstützten die Schlagkraft.

Für Modellnachbauten drängt sich die Verwendung eines Getriebes förmlich auf: Der Rumpf ist vom Durchmesser her groß genug, um auch einen dicken Boxer mit Riemengetriebe leicht unterzukriegen. Aufgrund der großen möglichen Untersetzung kann auch ein vorbildgetreu großer Propeller eingesetzt werden, der dem Modell bei den niedrigen Fluggeschwindigkeiten einen hammermäßigen Durchzug gibt!

Selbstredend ist der Propeller in original Geometrie und Bauweise herstellbar und gleichzeitig perfekt auf den Antrieb optimiert.

Von Elektro bis Valach 800 wurden schon die unterschiedlichsten Antriebsauslegungen durchexerziert. Fräse zu klein? Dann spannen wir eben diagonal auf 😉